Der Modell Auto Racing Club - exclusiv Kirchschlag wurde als einer der ersten Modellautoclubs in Österreich bereits 1988 gegründet. Damals wurde natürlich noch mit Buggys ohne Allradantrieb und Differentialen gefahren. Dennoch wurden mit diesen technisch lange nicht ausgereiften ferngesteuerten Fahrzeugen bereits Rennen veranstaltet. So konnten in Kirchschlag zur damaligen Zeit bis zu 7 nationale Rennen in einer Saison ausgetragen werden.

Auch wenn mit Anton Doppler der Staatsmeister 1991 vom Kirchschlager Club gestellt wurde, ist der Höhepunkt der Vereinsgeschichte bislang mit Sicherheit die Austragung der Weltmeisterschaft 1994. Diese Veranstaltung wurde federführend auch vom damaligen Obmann Anton Doppler organisiert. Der MARC-exclusiv Kirchschlag ist bis heute der einzige österreichische Club der in der 1:8 Offroad-Verbrenner-Klasse eine WM durchführen konnte.

In den darauf folgenden Jahren nahm die Zahl der Vereine in Österreich rapide zu, was in Kirchschlag ein Abflauen der Aktivitäten zufolge hatte. Die Mitglieder, ausgelaugt von den vorangegangenen Jahren der intensiven Rennvorbereitungen, teilten sich in andere Vereine auf oder beendeten mit vielen schönen Erfahrungen ihre Rennkarriere. Mit dem Verlassen der Clubmannschaft wurde Ende der 90er auch die traditionsreiche Strecke am Grund des Reitergasthofs Koglbauer aufgegeben.

Der Club konnte durch das Interesse von einigen jungen Modellsportbegeisterten in den folgenden Jahren aber am Leben erhalten werden. So konnte man im Jahr 2000 im Martini eine neue Strecke in einem "Garten" aufbauen. Dort war aufgrund der Platzverhältnisse leider kein nationales Rennen möglich. Da die jungen Fahrer weitaus größere Ambitionen hatten, wurde verbissen an einem neuen Grundstück gesucht.

Im Frühjahr 2003 war es dann endlich soweit. Am Radweg Richtung Steinbach konnte auf Höhe der Landesgrenze eine Fläche mit rund 4000 m² gepachtet werden. Im Mai 2004 wurde hier das erste nationale Rennen ausgetragen.

Bis heute entstand auf dem Gelände eine sehr ausgereifte Anlage mit Fahrerturm, Clubhaus, WC sowie einem demontierbaren Fahrerlager für ca. 100 Fahrer.

Nachdem die Strecke nach dem schweren Hochwasser im Jahr 2010 mühsam von Sand befreit wurde, wurde die Strecke Schritt für Schritt weiter perfektioniert. Mittlerweile besteht die Strecke zu einem Großteil aus hartem Lehmboden. Die großen Sprünge wurden mit Pflastersteinen ausgelgt, um faire Bedingungen während dem Rennen zu schaffen.

In den letzten Jahren ist der Verein immer weiter gewachsen und konnte auch noch zahlreiche nationale Rennen veranstalten. Zudem lassen auch die häufigen Erfolge der heimischen Fahrer auf eine erfolgreiche Zukunft des MARC-exclusiv Kirchschlag hoffen.